Cacao y Nada heißt das Produkt, das bedeutet soviel wie „Kakao und NICHTS“.
Aber genau das ist der Grund warum dieses Produkt nicht den Namen Schokolade führen darf – denn:
Die deutsche Kakao Verordnung bestimmt die Zusammensetzung von Schokolade! (Kakaomasse, Kakaopulver, Kakaobutter und Zucker) .
Das Süßungsmittel ist hier jedoch der natürliche Kakaosaft den Ritter Sport auf seinen eigenen Plantagen in Nicaragua abbaut.
Das Ritter Sport Produkt punktet mit Nachhaltigkeit – hier wird auch das Fruchtfleisch der Kakaobohne (sonst Abfall) vollständig verarbeitet. Daraus wird der süsse Kakaosaft gewonnen.
Die Kakaofrucht erinnert beim Geschmack sehr an eine Litschi und ist auch in der EU als Lebensmittel zugelassen. Die deutsche Kakaoverordnung gibt aber Schokoladenbestandteile vor : Und darunter ist auch Zucker!
Deshalb darf diese Tafel mit der Süße des Kakaosaft (ähnlich Stevia) nicht als Schokolade verkauft werden. Sondern muss zum Beispiel Kakaofruchttafel heißen.
Ritter Sport Cacao y Nada neue „Schokolade“ – Probleme bei Namensfindung
Ritter Sport Chef Andreas Ronken findet das absurd und fordert: „Unser Lebensmittelrecht muss mit Innovationen dieser Art Schritt halten. Wenn Wurst aus Erbsen sein darf, braucht Schokolade auch keinen Zucker. Aufwachen! Das ist die neue Realität.“
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hält die Bezeichnung „Kakaofruchttafel“ dagegen für angemessen.
„Zum einen müssen sich Hersteller an das geltende Lebensmittelrecht halten. Zum anderen könnte der Begriff Schokolade einige Verbraucher verwirren oder täuschen, weil sie bestimmte Zutaten erwarten. Wir sind daher immer dafür, dass Produkte mit maximaler Klarheit für den Verbraucher deklariert werden“, sagt Stephanie Wetzel, Projektleiterin des Projekts Lebensmittelklarheit beim vzbv.
Es wird deutlich: Viele Festlegungen für Lebensmittel sind verwirrend und fast schon absurd!
mehr demnächst im Ritter Sport Blog
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